ÜBERMÄSSIGE SELBSTLIEBE KANN SICH NICHT FÜR GOTTES LIEBE ENTSCHEIDEN

Der heilige Thomas von Aquin kommt. Er sagt: Gelobt sei Jesus.

 

Meine Schwester, dies ist das Ganze und die Summe der Heiligung – vertrauensvolle Hingabe an den göttlichen Willen Gottes in jedem gegenwärtigen Moment. In diesem Vertrauen liegt Liebe. In dieser Hingabe liegt Demut. In Liebe, Demut und Übereinstimmung mit Gottes Willen liegt Selbstverleugnung.

 

Die Seele, die nach Heiligkeit strebt, muss das, was sie will, vollständig aufgeben für das, was Gott will. Sie stellt Gott in den Mittelpunkt ihres Herzens und vertreibt das eigene Ich.

 

Es ist unmöglich für jemanden, der mit sich selbst beschäftigt ist, die Höhen dieser Hingabe zu erreichen, denn er betrachtet alles danach, wie es ihn selbst betrifft. Er sucht in allem nach Eigennutz. Er vertraut mehr auf sich selbst als auf Gott, denn seine Liebe zu Gott ist unvollkommen. Seine Existenz dreht sich um sein eigenes Wohlergehen und nicht um das, was Gott für ihn will.

 

Die Seele, die nach Heiligung strebt, versucht jedoch, alles als aus der Hand Gottes stammend zu akzeptieren. Sie sieht Gottes Willen in jeder Situation. Sie versteht, dass Gott mit ihr arbeitet und sie zur Heiligung führt. Daher sieht sie Gottes Willen nicht als scharfes Schwert, sondern als gleissenden Lichtstrahl, der den Weg erhellt, dem sie folgen soll.

 

Übermässige Selbstliebe kann sich nicht für die göttliche Liebe entscheiden, denn die beiden stehen im Konflikt, so wie das Fleisch dem Geist entgegensteht.

 

Aber diese Botschaft der Kammern der Vereinigten Herzen ruft jeden dazu auf, das Alte abzulegen und das Neue anzuziehen. Dies ist das Wesen der Heiligkeit.

 

Heiliger Thomas von Aquin, 26. Januar 2007

Quelle: Werk der Heiligen Liebe, USA

https://www.holylove.org

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